In guter linker Tradition wollen wir auch dieses Jahr Silvester vor den Knästen feiern und so unseren Genoss*innen in Haft unsere Solidarität zeigen.
Wo und wann?
Sonntag 31.12.2017 | 22.30 Uhr
Silberhornstraße (U2)
Tegernseer Platz, München
Vor 100 Jahren wurde in München die Räterepublik niedergeschlagen. Hunderte Genoss*innen wurden nach Stadelheim verschleppt und ermordet. Auch der deutsche Faschismus nutzte den Knast um Widerstandskämpfer*innen und andere Menschen, die nicht in ihr reaktionäres Weltbild passten, zu verfolgen.
Heute sitzen hier wieder Menschen aufgrund ihrer politischen Überzeugung im Gefängnis. Deshalb gilt unsere Solidarität besonders denjenigen, die gerade in München nach §129b angeklagt werden. Die zehn Genoss*innen wurden im April 2015 mit dem Vorwurf der Mitgliedschaft in der TKP/ML verhaftet. Seitdem sitzen sie in Untersuchungshaft in bayrischen Knästen, sechs davon in Stadelheim. Obwohl die Anklagepunkte eine Farce und offensichtlich politisch motiviert sind, wird sowohl der Prozess, als auch die Haft aufrechterhalten. Die Gefangenen sollen so in ihrem politischen Kampf zermürbt und gebrochen werden. Mit lauten Solidaritätsbekundungen wollen wir deshalb an Silvester den Knastalltag in Stadelheim durchbrechen. Wenn auch nur kurz, können wir ihnen so zeigen, dass wir sie nicht in den Knästen vergessen, sondern ihre Kämpfe weiter führen. Als Teil der Solidaritätsbewegung rufen wir alle linken Organisationen zur Solidarität mit den angeklagten Genoss*innen auf.
Freiheit für alle politischen Gefangenen!