Am Abend des 3. September 2018 wird eine Antifaschist*in im Pasinger Stadtpark massiv attackiert. Die junge Frau hört noch einen Mann rufen „Scheiß Antifas“ und „Scheiß Antifaschistin“, danach wird sie bewusstlos. Im Krankenhaus werden eine Platzwunde am Kopf, Hämatome und Prellungen am ganzen Körper diagnostiziert. In den Pressemeldungen der Polizei München wird der Fall zunächst nicht erwähnt, der oder die Täter*innen ist/sind bis heute nicht ermittelt.
Einige Tage später setzen Antifaschist*innen mit einer Demonstration in Pasing ein kraftvolles Zeichen gegen rechte Gewalt. Daraufhin stoppt die Münchner Polizei sämtliche Züge am Pasinger Bahnhof und kontrolliert wahllos mehrere Menschen. Bei einem dieser kontrollierten Passant*innen fand die Polizei ein Pfefferspray. Eben diesem Genossen wurde im Anschluss unterstellt, Teil einer Versammlung gewesen zu sein und mit dem Pfefferspray gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben. Nun soll ihm in Ebersberg der Prozess gemacht werden. Die Rote Hilfe ruft daher zum solidarischen Prozessbesuch auf:
Wann: 17. April 2019
Wo: Amtsgericht Ebersberg, 14:30 Uhr
Mehr Informationen zum Angriff der/des Faschist*innen in Pasing gibt es in der Chronologie des a.i.d.a. Archiv.