Am 3. März 2021 wurde bekannt, dass der seit 1981 in den USA inhaftierte Journalist und ehemalige Black-Panther-Aktivist Mumia Abu-Jamal definitiv an Covid-19 erkrankt ist. Schon seit Wochen ist in seinem Flügel in SCI Mahanoy etwa die Hälfte der Gefangenen mit Corona infiziert, doch die Reaktion der Gefängnisleitung bestand lediglich in noch eingeschränkteren Bewegungsmöglichkeiten für die Gefangenen, Besuchsverbot und neuen Restriktionen beim Postverkehr.
Zusätzlich erhielten die Gefangenen ein paar wenige Atemschutzmasken, erst zu spät und zu wenig kamen Tests zum Einsatz, und eine angemessene ärztliche Behandlung ist schlichtweg unmöglich. Mumia selbst hat bereits seit dem 26. Februar 2021 starke Atemnot, Druck im Lungenbereich und fühlt sich sehr schwach. Der 66-Jährige leidet als politischer Langzeitgefangener unter schweren Vorerkrankungen, was seine Situation lebensbedrohlich macht.
Unter anderem überlebte er 2016/17 nur knapp eine Hepatitis-C Erkrankung und hat seitdem eine Leberzirrhose sowie weitere gesundheitliche Probleme. Umso dringlicher ist jetzt die bereits letzte Woche erhobene Forderung, Mumia Abu-Jamal sofort freizulassen und in ein Zivilkrankenhaus zu verlegen.
Dieselbe Forderung muss für alle an Covid-19 erkrankten Gefangenen und alle Langzeitgefangenen in Pennsylvania und im Rest der USA erhoben werden.