Viele werden sich noch gut an den 22. Oktober 2016 erinnern, als in München mit einer Großdemonstration gegen das rassistische „Integrationsgesetz“ demonstriert wurde.
Auf den Versuch, der Demonstration mit buntem Rauch einen eigenen Ausdruck zu verleihen, reagierte die Münchner Polizei mal wieder mit Knüppel und Pfefferspray. In Erinnerung ist vielen dieser Tag aber geblieben, da sich diesmal gegen die Angriffe der Bullen zur Wehr gesetzt wurde. Mehr als eine halbe Stunde brauchte das USK, um mit brachialer Gewalt wieder Herr der Lage zu werden. Die wenigsten Cops schafften es dabei, ihre Uniform sauber zu halten. Viele Aktivist*innen wurden dabei von prügelnden Polizisten verletzt und einige festgenommen.
Haft droht!
Ein Genosse versuchte während den Auseinandersetzungen die Demonstration vor einem weiteren Angriff der Polizei zu schützen. Klar als Ordner gekennzeichnet, stellte er sich vor die Demonstration, als eine Polizeieinheit versuchte, diese auseinander zu treiben.
Dafür wurde er im Nachgang wegen „Widerstand und versuchter Körperverletzung“ zu einer Geldstrafe von insgesamt 5.547,34€ verurteilt. Eine Summe, die er alleine nicht stemmen kann. Zweimal hat die Staatsanwaltschaft ihm schon mit Haft gedroht, wenn er das Geld nicht auftreiben kann. Mit Müh und Not konnte aber beide Male die ausstehende Rate bezahlt werden.
Geld her!
Wir werden nicht zulassen, dass Genoss*innen, die als Ordner*innen für die Sicherheit unserer Demonstrationen sorgen, dafür hinter Gitter müssen. Egal ob zu Schutz gegen Faschos oder gegen wild gewordene USK- Hundertschaften, unser Selbstschutz ist legitim! Deshalb, kratzt eure Kohle zusammen und bewahrt unseren Genossen vor dem Knast!
Spendenkonto der Ortsgruppe München:
Rote Hilfe e.V. OG München
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Stichwort: Solidaritaet ist gefragt