Am 1. Juni hat das IDZ in Kooperation mit dem VBRG und der Thüringer Opferberatungsstelle ezra eine bundesweite anonymisierte Umfrage unter dem Motto „Deine Erfahrung zählt“ gestartet. Ziel der Studie ist es, die Erfahrungen mit Polizei und Justiz und sekundäre

Viktimisierungserfahrungen in den Mittelpunkt zu stellen, indem Betroffene von z.B. rassistischer, antisemitischer, sexistischer, LGBTIQ*-feindlicher oder rechter Gewalt anonym an der Studie teilnehmen können. Denn viele Gewaltbetroffene werden auch Opfer von Sekundärer Viktimisierung. Aber: Derzeit fehlen konkrete Zahlen und Erkenntnisse. Mit der Studie wollen wir diese offensichtliche Lücke schließen – in der Hoffnung dazu beizutragen, Betroffene in Zukunft besser zu schützen.
Die Online-Befragung ist über den folgenden Link erreichbar: https://www.idz-jena.de/onlinebefragung-deine-erfahrung-zaehlt
2022 jährt sich zum 50. Mal die Verabschiedung des Radikalenerlasses. Unter Vorsitz von Willy Brandt verabschiedeten die Ministerpräsidenten der Länder einen Beschluss, der die Behörden anwies, den Öffentlichen Dienst von so genannten Verfassungsfeinden zu säubern. Betroffen waren Postbot*innen, Lokführer*innen, Verwaltungsbeamt*innen und viele andere. Millionen geheimdienstlicher Überprüfungen, Zehntausende von Verhören und weit über 1500 vollstreckte Berufsverbote waren die Folge. Das Material lieferte der Inlandsgeheimdienst „Verfassungsschutz“ (VS). 








