Dann haben wir im folgenden wichtige Infos zum Thema solidarische Antirepression für dich.


Dann haben wir im folgenden wichtige Infos zum Thema solidarische Antirepression für dich.
Heute wurde eine Klage sowie eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Rosenheimer Polizei eingereicht. Begleitet werden die juristischen Maßnahmen vom Bündnis Versammlungsrecht Rosenheim. Auch wir sind Teil des Bündnisses.
Auszug aus der Pressemitteilung:
„Um die seit Jahren anhaltenden Einschränkungen ihrer Grundrechte durch die Polizei in Rosenheim zu stoppen, wenden sich heute mehrere engagierte Menschen mit einer Klage an das Verwaltungsgericht München und einer Aufsichtsbeschwerde an das Polizeipräsidium Oberbayern Süd.
Konkret richten sie sich einerseits gegen ungerechtfertigte und umfangreiche Beschränkungen der Versammlungsfreiheit und kontinuierliches, repressives Vorgehen gegen Protestierende, zum Anderen gegen entwürdigende Maßnahmen auf der Wache der PI Rosenheim im Nachgang von Versammlungen. Die Betroffenen sehen darin ihre Grundrechte massiv eingeschränkt.“
Am Samstag, den 7. Dezember 2024, zwei Tage vor dem 43. (!) Haftjahrestag von Mumia Abu-Jamal (Mo., 9.12.) demonstrieren wir von 14 – 16 Uhr vor der US-Botschaft Königinstr. 5 in München (Prinz-Carl-Palais). Mumia Abu-Jamal ist seit Jahrzehnten ein politischer Gefangener im rassistischen gefängnisindustriellen Komplex der Vereinigten Staaten. Wir werden nicht müde, seine Freiheit zu fordern, und unterstützen seinen Kampf um Gerechtigkeit. Lasst uns an diesem Tag unsere Solidarität mit Mumia und allen politischen Gefangenen vor das US-Konsulat tragen und fordern – Free Mumia – Free them All!
WeiterlesenDer Prozess gegen den im Mai 2024 in Fürstenfeldbruck festgenommenen kurdischen Genossen Haci A. beginnt am 5. November am OLG München (s. auch hier und hier).
Wir rufen zur solidarischen Prozessbegleitung auf!
Im November sind demnach folgende Verhandlungstermine angesetzt, die Termine können laut AZADÎ jedoch auch kurzfristig geändert werden:
Dienstag, 05.11.2024
Mittwoch, 06.11.2024
Freitag, 08.11.2024
Freitag, 15.11.2024
Donnerstag, 21.11.2024
Freitag, 22.11.2024
Donnerstag, 28.11.2024
Die Verhandlungen findet jeweils um 9.30 Uhr im Saal B 277/II des OLG München in der Nymphenburger Straße 16 in 80335 München statt.
Hier der Aufruf von ReachOut Berlin und KOP Berlin:
Wir erfahren regelmäßig von solidarischen Zeug*innen, die von der Polizei und der Strafverfolgung kriminalisiert werden, wenn sie (rassistische) Polizeigewalt oder (unverhältnismäßige) Polizeieinsätze/-maßnahmen filmen. Nicht selten werden sie auch mit einer Anzeige wegen „Verletzung der Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes“ (§ 201 StGB) kriminalisiert. Wir kritisieren die missbräuchliche Anwendung dieses Paragraphen als klaren Versuch, eine kritische Öffentlichkeit und Zeug*innenschaft zu kriminalisieren. Polizeiliches Handeln im öffentlichen Raum kann keinesfalls als „nicht-öffentlich“ verstanden werden.
Hintergründe zum Prozess:
Am Donnerstag, den 24. Oktober 2024 findet um 14 Uhr im Amtsgericht München ein Prozesstermin statt. Die Angeklagte, Rena O. war Zeugin eines Polizeieinsatzes gegen zwei junge Männer am Münchner Hauptbahnhof. Sie wird wegen „Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes“ angeklagt, weil sie aus Solidarität mit den potenziell Betroffenen die Polizeimaßnahmen als Beweismittel gefilmt hat. Die Kampagne „Go Film The Police!“ unterstützt und ermutigt Menschen Polizeigewalt selbstbestimmt auf Video festzuhalten.
Wir rufen auf zur solidarischen Prozessbeobachtung gegen die Kriminalisierung des Filmens von Polizeieinsätzen!
Kommt zum Prozess, wenn ihr könnt, oder teilt bitte den Aufruf.
Ort: Amtsgericht München, Nymphenburger Straße 16, 80335 München
Zeit: Donnerstag, den 24.10.2024 um 14:00 Uhr
Saal: A124, 1. Stock
go film the police!
Hier geht es zum Aufruf und den Hintergründen.
2024 begeht die Rote Hilfe ihr 100. Gründungsjahr. Der aus diesem Anlass produzierte Dokumentarfilm (DE 2024 | 109 min) schildert die Geschichte der linken Solidaritätsorganisation: Von der Weimarer Republik über die Zeit der Illegalität während des NS-Faschismus, die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zur heutigen Roten Hilfe e.V. Beispielhafte Repressionsfälle zeigen Aktionsfelder aus diesen Phasen auf und nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: In Interviews kommen linke Aktivist*innen zu Wort, die angeklagt oder inhaftiert wurden und solidarische Unterstützung erfuhren, ebenso wie Rote-Hilfe-Mitglieder, die die Prozesse begleiteten und Kampagnen organisierten. Dabei wird deutlich, dass Unterstützungspraxis, Themen und politische Schwerpunkte einige Kontinuitäten, aber auch Änderungen und Brüche erfahren haben. Als roter Faden zieht sich die praktische und organisierte Solidarität durch alle Jahrzehnte.
Vor dem Film gibt es eine kurze Einführung und danach eine Filmbesprechung.
Eine Veranstaltung der Münchner Ortsgruppe der Roten Hilfe e. V. in Zusammenarbeit mit dem WERKSTATTKINO München.
Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen!
Termin: Samstag, 21. September 2024
Beginn: 17:00 Uhr
Ende: 19:30 Uhr
Ort: WERKSTATTKINO München, Rückgebäude Frauenhoferstr. 9
Eintritt frei, wir freuen uns über Spenden.
Das Monopol zeigt am 11. September im Rahmen der MittDOK Reihe den Dokumentarfilm WIR SIND SO FREI.
Vor dem Film wird es eine kurze Einführung von der OG München der Roten Hilfe e.V. geben.
In einer Langzeitbeobachtung dokumentieren die Filmemacher Christian Lehmann-Feddersen und Alf Schreiber die gesellschaftlich-politischen Nachwehen des G20-Gipfels in Hamburg. Während Aktivist*innen dem juristischen Nachspiel ausgesetzt sind, formieren sich im Schatten des Gipfels das kapitalistische System und der Widerstand neu.
Termin: 11.09.2024
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Kino Monopol, München
In der Nacht vom 20./21. Juni 2020 entlud sich die Wut migrantischer, marginalisierter Menschen auf den kapitalistischen Status Quo und den verschärften Bedingungen des Coronalockdowns. Dieses Ereignis ging als sogenannte „Stuttgarter Krawallnacht“ in die jüngere Geschichte ein.
Nachdem Stuttgarter Richter:innen bereits über 100 Jahre Haft im Kontext der sogenannten Krawallnacht verhängt hatten, machte die Justiz Jagt auf Linke. Es kam zu diversen Hausdurchsuchungen in Stuttgart und drei Genoss:innen wurden in diesem Zusammenhang verurteilt. Davon betroffen ist auch unser Genosse Nico, dessen Haftantritt nun am 12.August bevor steht.
Am 29. September 2023 folgte das Landgericht Stuttgart der schwammigen Argumentation der Staatsanwaltschaft und bestätigte die Strafe, die das Amtsgericht bereits geurteilt hatte: 3 Jahre und 2 Monate Haft. Nach der überraschenden Annahme der Revision wurde Nico ein Monat der Strafe gekürzt. Damit ist das Urteil rechtskräftig und er hat seinen Haftantrittstermin am 12. August. In der Gesamtstrafe wurden Vorstrafen im Zusammenhang mit einer Solidaritätsaktion mit dem Befreiungskampf in Rojava,sowie Aktivitäten beim zurückdrängen der Nazis von der Partei „Die Rechte“ in Pforzheim drauf gerechnet.
Die Krawallnacht ist nun 4 Jahre her und die Ausgangsbedingungen, die sie ausgelöst haben, haben sich nur verschärft. Inzwischen haben wir eine Messerverbotszone in der Innenstadt, die den Rassismus der Stuttgarter Polizei legitimiert und eine flächendeckende Kameraüberwachung, die den Repressionsbehörden in die Hände spielt. Sozialabbau und Rassismus beherrschen den politischen Diskurs, die Krisen des Kapitalismus haben sich verschärft.
In diesem Szenario hat auch die Repression gegen progressive, linke Kräfte zugenommen. Für uns bedeutet das ungebrochen solidarisch an Nicos Seite zu stehen! Das heißt nicht nur den antifaschistischen und internationalistischen Kampf auf die Straße tragen, während er es nicht kann, sondern auch, ihn aktiv in unsere Kämpfe mit einzubeziehen.
Wir lassen uns nicht spalten – und niemanden alleine! Deswegen bringen wir Nico gemeinsam zum Haftantritt am 12. August an der JVA Ulm!
Free Nico!
Free all Antifas!