Haftantritt von Nico

via Rote Hilfe OG Stuttgart

In der Nacht vom 20./21. Juni 2020 entlud sich die Wut migrantischer, marginalisierter Menschen auf den kapitalistischen Status Quo und den verschärften Bedingungen des Coronalockdowns. Dieses Ereignis ging als sogenannte „Stuttgarter Krawallnacht“ in die jüngere Geschichte ein.

Nachdem Stuttgarter Richter:innen bereits über 100 Jahre Haft im Kontext der sogenannten Krawallnacht verhängt hatten, machte die Justiz Jagt auf Linke. Es kam zu diversen Hausdurchsuchungen in Stuttgart und drei Genoss:innen wurden in diesem Zusammenhang verurteilt. Davon betroffen ist auch unser Genosse Nico, dessen Haftantritt nun am 12.August bevor steht.

 

 

Am 29. September 2023 folgte das Landgericht Stuttgart der schwammigen Argumentation der Staatsanwaltschaft und bestätigte die Strafe, die das Amtsgericht bereits geurteilt hatte: 3 Jahre und 2 Monate Haft. Nach der überraschenden Annahme der Revision wurde Nico ein Monat der Strafe gekürzt. Damit ist das Urteil rechtskräftig und er hat seinen Haftantrittstermin am 12. August. In der Gesamtstrafe wurden Vorstrafen im Zusammenhang mit einer Solidaritätsaktion mit dem Befreiungskampf in Rojava,sowie Aktivitäten beim zurückdrängen der Nazis von der Partei „Die Rechte“ in Pforzheim drauf gerechnet.

Die Krawallnacht ist nun 4 Jahre her und die Ausgangsbedingungen, die sie ausgelöst haben, haben sich nur verschärft. Inzwischen haben wir eine Messerverbotszone in der Innenstadt, die den Rassismus der Stuttgarter Polizei legitimiert und eine flächendeckende Kameraüberwachung, die den Repressionsbehörden in die Hände spielt. Sozialabbau und Rassismus beherrschen den politischen Diskurs, die Krisen des Kapitalismus haben sich verschärft.
In diesem Szenario hat auch die Repression gegen progressive, linke Kräfte zugenommen. Für uns bedeutet das ungebrochen solidarisch an Nicos Seite zu stehen! Das heißt nicht nur den antifaschistischen und internationalistischen Kampf auf die Straße tragen, während er es nicht kann, sondern auch, ihn aktiv in unsere Kämpfe mit einzubeziehen.

Wir lassen uns nicht spalten – und niemanden alleine! Deswegen bringen wir Nico gemeinsam zum Haftantritt am 12. August an der JVA Ulm!

Free Nico!
Free all Antifas!

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Demonstrationen am 24. August in Hamburg und Karlsruhe vor dem Urteil im G20-Rondenbarg-Prozess

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Der G20-Rondenbarg-Prozess neigt sich seinem Ende entgegen. Mit einer Urteilsverkündung ist Ende August zu rechnen. Wir wollen vor der Urteilsverkündung gemeinsam unter dem Motto „Versammlungsfreiheit verteidigen! Freispruch für die Angeklagten im G20-Rondenbarg-Prozess!“ auf die Straße gehen und rufen am Samstag, dem 24. August, zu Demonstrationen in Hamburg und Karlsruhe auf. Für die Mobilisierung zu den beiden Demonstrationen haben wir Plakate, Flyer und Aufkleber gedruckt. Ihr könnt gerne kostenlos Material bei uns bestellen, schreibt uns einfach eine E-Mail. Wenn ihr gemeinsame Anreisen plant, sagt uns gerne Bescheid.

Für Versammlungsfreiheit und widerständigen Protest! United we Stand!

24. August 2024 | 15 Uhr | Demonstration | Hamburg | Gänsemarkt
24. August 2024 | 15 Uhr | Demonstration | Karlsruhe | Friedrichsplatz

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Pressemitteilung: Rufmord durch den Verfassungsschutz

Du bekommst einen Job oder eine Wohnung nicht, weil der Verfassungsschutz sich bei Vermieter:innen oder Arbeitgeber:innen meldet und vor deinem Aktivismus warnt? Das ist nach dem Bayerischen Verfassungsschutzgesetz möglich. Dagegen erhebt die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) mit Klima-Aktivist:innen Verfassungsbeschwerde. Begleitet wird das Verfahren von der Roten Hilfe.

Die GFF und Klima-Aktivist:innen haben eine Verfassungsbeschwerde gegen das Bayerische Verfassungsschutzgesetz eingereicht. Die Beschwerde richtet sich gegen ein Gesetz, das dem bayerischen Inlandsgeheimdienst (VS) ermöglicht, persönliche Daten unter sehr niedrigem Vorwand an private Stellen wie Arbeitgeber:innen oder Vermieter:innen weiterzugeben. Das kann für die Betroffenen katastrophale Folgen haben, z. B. die sofortige Entlassung aus dem Job oder die Absage der neuen Wohnung. Das ist ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und dient dem VS dazu, Aktivist:innen in ihrem Privatleben zu treffen, dort wo sie wohnen oder arbeiten. In der Regel erfahren die Betroffenen nichts von der Intervention des Geheimdienstes und können sich somit noch nicht mal dagegen wehren. Bundesweit und in anderen Bundesländern gibt es für die Datenweitergabe vom VS an private Stellen sehr strenge Vorschriften, so dass dies nur in Ausnahmefällen erfolgt – nicht so in Bayern. Das will die Verfassungsbeschwerde jetzt ändern.

Geführt wird diese von fünf Aktiven aus der Münchner Klimabewegung, darunter Jonny Parks von Ende Gelände und Lisa Poettinger vom Antikapitalistischen Klimatreffen. Die Rote Hilfe begleitet das Verfahren, da auch deren Aktive und Mitglieder von einer Datenweitergabe durch den VS betroffen sein können. Die RH wird im bayerischen Verfassungsschutzbericht als linksextremistische Vereinigung geführt. Aktive und Mitglieder der RH machen sich daher Sorgen, dass ihr Engagement und ihre Mitgliedschaft in der Roten Hilfe vom VS kriminalisiert wird und sie z. B. bei ihren Arbeitgeber:innen denunziert werden.

„Wir verurteilen dieses Mittel staatlicher Repression, das ähnlich wie Berufsverbote bewusst die Lebensplanung von Aktivist:innen beeinflusst und bedroht“, sagt Anja Sommerfeld aus dem Bundesvorstand der Roten Hilfe e. V. „Unter einem zunehmenden Rechtsruck, aber auch schon jetzt, hat die laxe Regulierung der Datenweitergabe durch den VS das Potenzial, politisch Aktive in linken Bewegungen zu diskreditieren und ihr zivilgesellschaftliches Engagement z. B. für Klimagerechtigkeit zu kriminalisieren. Wir unterstützen die Verfassungsbeschwerde der GFF und sehen es als linke Solidaritätsorganisation klar als unsere Aufgabe, diese zu begleiten.“

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Einladung zur Veranstaltungsreihe „100 Jahre Rote Hilfe – 100 Jahre Solidarität“ im FLORIDA Lothringer 13 München

Liebe Genoss*innen & Freund*innen der Roten Hilfe e. V.,

wir als Aktivengruppe der Ortsgruppe München der Roten Hilfe laden euch herzlich zu einer Veranstaltungsreihe vom 19.-21 und 25.-28. Juli 2024 unter dem Motto „100 Jahre Rote Hilfe – 100 Jahre Solidarität“ ein.

In diesen Zeiträumen könnt ihr die Ausstellung „100 Jahre Rote Hilfe 1924-2024“ besichtigen, in welcher die komplexe Geschichte der Roten Hilfe(n) und deren strömungsübergreifende Solidaritätspraxis nachgezeichnet wird.

Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm. Das komplette Programm findet ihr hier: 100 Jahre Rote Hilfe in München

Im Jahr 2024 können wir das hundertjährige Bestehen der Roten Hilfe Deutschlands als Mitgliederorganisation feiern – und damit auch 100 Jahre organisierte linke Solidaritätsarbeit. Das nehmen wir als Rote Hilfe e. V. zum Anlass bundesweit Jubiläumsveranstaltungen zu organisieren, um den roten Faden, der die jahrzehntelange Arbeit der Roten Hilfe(n) durchzieht, sichtbar zu machen: die strömungsübergreifende Solidarität.

Zudem wollen wir im Jubiläumsjahr auch die aktiven Roten Helfer*innen feiern, die die praktische und finanzielle Unterstützung für von Repression betroffene linke Aktivist*innen tagein, tagaus organisieren, ebenso wie unsere Mitglieder, Spender*innen und Freund*innen, die diese Arbeit erst ermöglichen.

Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen!

Ort der Veranstaltungsreihe:

FLORIDA Lothringer 13
Lothringer Straße 13 (im Hinterhof)
81667 München

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Spendenaufruf für Klimaaktivist*innen aus Tschechien der Gruppe „Limity jsme my“

HELP US COVER THE LEGAL COSTS TO PROTECT CLIMATE ACTIVISTS IN THE CZECH REPUBLIC!

Erst haben sie der Landschaft das Wasser weggenommen, jetzt wollen die Kohleunternehmen die Ressourcen der tschechischen Bewegung wegnehmen. Aber das werden wir nicht zulassen. Unser Anwaltsteam kämpft weiter gegen die gezielten Klagen, die die Unternehmen für fossile Brennstoffe gegen die Menschen erheben, die sich entschieden haben, sich ihnen entgegenzustellen. Die Prozesskosten steigen aufgrund der Inflation, während wir mit den meisten Prozessen in unserer Geschichte konfrontiert sind. Wir können es nicht allein schaffen, deshalb bitten wir euch um eure Unterstützung, indem ihr spendet oder die Nachricht weiterverbreitet.

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Demonstrationen zur Urteilsverkündung im G20-Rondenbarg-Prozess in Hamburg und Karlsruhe

Versammlungsfreiheit verteidigen!
Freispruch für die Angeklagten im G20-Rondenbarg-Prozess!
Einstellung der Verfahren von Leipzig und Lützerath!

Seit Januar läuft vor dem Hamburger Landgericht ein Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit den G20-Protesten in Hamburg. 2017 wurde dort in der Straße „Rondenbarg“ eine Demonstration von der Polizei eingekesselt und aufgelöst. Dabei wurden elf Demonstrierende schwer verletzt, kein Beamter kam zu Schaden. Trotzdem stehen jetzt nicht die verantwortlichen Polizist*innen, sondern die Demonstrierenden vor Gericht.

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Tag X+1: Demo gegen Majas Auslieferung

Tod dem Faschismus! Kampf der Repression!
Tag X+1, 18 Uhr, Schlossplatz Dresden

Der EA Dresden ruft zu einer Demonstration auf, sollte es zu einer Auslieferung von Maja nach Ungarn kommen.

Den Aufruf findet ihr auf dem Blog des EAs.

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Gemeinsame Presseerklärung des Komitees für Grundrechte und Demokratie e.V., der Roten Hilfe und der VVN-BdA

Das Kammergericht Berlin entscheidet dieser Tage über die Auslieferung von Maja T. Ein Auslieferungshaftbefehl für das Verfahren in Ungarn besteht bereits. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs, im Februar 2023 an Angriffen und Körperverletzungshandlungen in Budapest gegen Rechtsextremisten beteiligt gewesen zu sein. Neonazis aus ganz Europa versammelten sich dort zum “Tag der Ehre”.

Die Bundesanwaltschaft hält weiterhin die Auslieferung von Maja, einer non-binären Person, „nicht für offensichtlich unzulässig“. Grundsätzliche Auslieferungshindernisse bestünden nicht, obwohl das Kammergericht selbst festgestellt hat, dass „die Politik der aktuellen ungarischen Regierung als gender-, homo- und transfeindlich bezeichnet werden muss“ und „dem Muster auch anderer populistischer Regime, durch die Stigmatisierung von Homosexuellen und Transpersonen ein innergesellschaftliches Feindbild zu schaffen“ folgt.

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Budapestverfahren – Solimaterial

Bei der Solidaritätsgruppe basc gibt es jetzt viele Bilder, Plakate und Sticker für den Eigendruck und zur digitalen Verbreitung >> all das findet ihr hier

Zudem hat der Ermittlungsausschuss in Dresden Bilder für Social Media Kanäle zusammengestellt >> hier

Ihr könnt auch in die monatlichen Solikundgebungen vor dem Knast als Mitschnitte reinhören und sie z. B. in lokalen Radios verwenden.
>> https://ea-dresden.site36.net/mittschnitt-der-solikundgebung-fuer-maja-am-24-april-2024/
>> https://ea-dresden.site36.net/kundgebung-zum-18-maerz-an-der-jva-in-dresden-mitschnitt/

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Solidaritätskampagne „Für eine Welt ohne Faschisten“ – Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung am 5. Juni 2024

Am 5. Juni findet ein weiterer Prozess gegen die angeklagten Antifaschist*innen statt.

Zeigt euch solidarisch, unterstützt die Genoss*innen und kommt zum Gerichtstermin am 5. Juni, um 8.15 Uhr im Amtsgericht München, in der Nymphenburgerstr. 16.

Zu den Hintergründen und zur Solidaritätserklärung: asmuc.noblogs.org/eine-welt-ohne-faschisten-solidaritatskampagne 

 

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