Wir sind an den folgenden Mittwochen in der Schwanthalerstraße 139 (Rückgebäude) von 18 bis 19 Uhr (auch telefonisch unter der 089 4489638) für euch da:
01. Oktober, 15. Oktober, 29. Oktober, 12. November, 26. November
In dringenden Fällen sind wir per E-Mail erreichbar (denkt an die Fristen, wie z.B. im Fall von Einsprüchen).
Ihr habt Post von der Polizei, der Staatsanwaltschaft, dem Gericht bekommen? Meldet euch bei uns. Denkt daran: Anna und Arthur halten’s Maul! Seid solidarisch miteinander. Finanziell könnt ihr Betroffene von Repression mit einer Spende (Stichwort: IAA) unterstützen.
Daten Daten Daten…. Was bei der IAA 2025 nicht zu kurz kam waren die unzähligen Personenkontrollen seitens der Polizei. Wenn ihr in Erfahrung bringen möchtet, ob und welche Daten von euch bei den Repressionsbehörden liegen, könnt ihr den Auskunftsgenerator Datenschmutz nutzen. Hier erfährt ihr wie das funktioniert.
Veröffentlicht unterGeneral, München, Spenden|Kommentare deaktiviert für Die IAA ist vorbei – Die Repression noch nicht!
Antifaschismus bleibt notwendig und wir solidarisch!
Am 26. September wird in München voraussichtlich ein Urteil gefällt. Es wird das erste Urteil eines deutschen Gerichtes gegen die Beschuldigten im sogenannten Budapest Komplex sein. Unsere Genossin, Freundin, Nachbarin, Kommilitonin und Kollegin Hanna aus Nürnberg soll verurteilt werden. Wenn es nach der Bundesanwaltschaft geht, zu unfassbaren 9 Jahren Haft. Angeblich soll sie Hitler-Fans in Budapest gemeinsam mit anderen Antifaschist*innen verprügelt haben. Die Anklage lautet sogar auf versuchten Mord und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Nachdem der Prozess kurz vor dem Ende steht, muss man sagen: Nichts davon ist auch nur im Ansatz belegt. Es ist nicht einmal zweifelsfrei feststellbar, dass Hanna vor Ort war. Doch der politische Verfolgungseifer der Generalstaatsanwaltschaft kennt keine Grenzen.
Während in Teilen der BRD rechte Schläger im Aufwind sind, sieht die Mitte und ihr rechter Rand das Problem links stehen, wähnt sich gemeinsam mit der AfD im Kulturkampf und verbannt Regenbogenfahnen aus dem Bundestag.
Hanna, Zaid, Maja und all die anderen stehen für etwas anderes, für eine andere Idee von Gesellschaft. Es geht nicht nur um ein paar Antifas, es geht darum, wofür sie stehen. Menschen, die sich mit ihnen solidarisieren, sehen die Gefahr des Rechtsrucks, sie sehen auch den zunehmend autoritären Staatsumbau und vor allem sehen auch sie die Notwendigkeit zu handeln. Hanna meinte dazu in einem Interview, dass man gegen Ungerechtigkeit immer vorgehen müsse: „Egal, ob in der Kunst, in meinem Umfeld, auf meiner Arbeit oder auf der Straße: Schau hin! Tu was! Mache! Sei laut!“ Die Zeit gebietet es. Antifa ist notwendig. Antifa ist Pflicht.
Kommt daher am Samstag nach dem Urteil nach Nürnberg und zeigen wir gemeinsam, dass wir hinter den Beschuldigten stehen. Machen wir deutlich, dass die Repression es nicht schaffen kann, uns zu entzweien, zu brechen oder uns mundtot zu machen.
Veröffentlicht unterMünchen, Termine, Veranstaltung|Kommentare deaktiviert für Veranstaltung 10. Oktober 2025: „Alte Berufsverbote – neue Berufsverbote? Weg mit den Berufsverboten!
Das Bündnis „Versammlungsrecht Rosenheim“ unterstützt eine weitere Klage gegen die Polizei Rosenheim. Wir sind Teil des Bündnisses.
Pressemitteilung vom 01.08.2025:
Der Rosenheimer Dr. Stephan G. hat heute Klage gegen die Polizeiinspektion Rosenheim bzw. den Freistaat Bayern eingereicht. Das Verwaltungsgericht München soll feststellen, dass die Verhinderung seiner opponierenden Teilnahme an einer AfD-Kundgebung im Oktober 2023 gegen seine Grundrechte verstoßen hat und somit rechtswidrig war. Eine spätere Beschwerde des Klageführers hatte die Behörde lapidar mit Argumenten zurückgewiesen, die nun in der Klage widerlegt werden.
Gemeinsam mit einem weiteren Antifaschisten und einer Fahne wollte G. zum Zweck einer sog. opponierenden Teilnahme zu der rechtsextremen Kundgebung gelangen. Dies ist dem Bundesverfassungsgericht zufolge durch Artikel 8 GG gedeckt: „Das Grundrecht der Versammlungsfreiheit schützt auch nicht nur solche Teilnehmer vor staatlichen Eingriffen, die die Ziele der Versammlung oder die dort vertretenen Meinungen billigen, sondern kommt ebenso denjenigen zugute, die ihnen kritisch oder ablehnend gegenüberstehen und dies in der Versammlung zum Ausdruck bringen wollen.“ (BVerfG, Beschluss vom 11.06.1991, 1 BvR 772/90, Rn. 16). Eine Voraussetzung für einen Ausschluss nach Art. 15 Abs. 5 BayVersG, etwa eine erhebliche Störung oder den Versuch der Verhinderung der Versammlung, konnte damals selbst die Rosenheimer Polizei nicht erkennen – weshalb sie den Fahnenträger nach längerer Diskussion zur AfD-Kundgebung gehen ließ. Den Klageführer jedoch nicht.
53 Jahre nach dem so genannten „Radikalenerlass“ von 1972 häufen sich wieder Fälle von Berufsverboten als Mittel politischer Disziplinierung. Die staatlichen Angriffe auf gesellschaftskritische Perspektiven und vermeintliche politische Gegner*innen nehmen weiter zu.
In unserer Veranstaltung informieren wir darüber und sprechen gemeinsam über Strategien, um dagegen vorzugehen. Ein aktuelles Beispiel ist die Klimaaktivistin Lisa Poettinger, die ihr Lehramtsreferendariat nicht antreten darf. Das mit ihrer politischen Aktivität begründete Verbot ist eine Drohung, die sich an alle richtet, die eine Anstellung im Staatsdienst anstreben und eine eigene Meinung haben: Bereits die Verwendung des Begriffs „Profitmaximierung“, die als Beweis für Poettingers marxistische Gesinnung angeführt wird, reicht aus, um die Verweigerung ihres Ausbildungsabschlusses als Lehrerin zu rechtfertigen. Was der bayerische Staat hier anwendet, ist eine Praxis, die in der Bundesrepublik eine lange Tradition hat – nämlich Berufsverbote. Bei unserer Veranstaltung wird Lisa Poettinger, von ihrem Fall berichten. Wir werden erklären, was ein Berufsverbot eigentlich bedeutet, warum es heute wieder verstärkt angewandt wird und wen es treffen kann. Gemeinsam wollen wir auch praktische Möglichkeiten entwickeln, uns dagegen zu wehren, Solidarität mit den Betroffenen zu organisieren und für ihre Rechte einzutreten.
Veröffentlicht unterGeneral|Kommentare deaktiviert für Infoveranstaltung 24.07.2025: Berufsverbote 2.0
Über ein Jahr sitzt unsere Genossin Hanna im Knast. Ein Jahr, welches sie nicht mit ihren Freund:innen, ihrer Familie, ihren Genoss:innen verbringen konnte – ein Jahr, das ihr von den staatlichen Repressionsbehörden genommen wurde.
Am 14.5. ist der ungarische Fascho László Dudog als Zeuge geladen. Er hat schon in Ungarn bei Majas Prozess ausgesagt und wir müssen vorerst davon ausgehen, dass er für seine Aussage auch nach München kommen wird. ,,Dudog ist eine wichtige Persönlichkeit in der ungarischen Rechtsrock-Szene. Er ist aktives Mitglied der ungarischen Blood&Honour-Band „Divine Hate“ und ist Mitbegründer der Band „Divizio Hungária“. Mit „Divine Hate“ trat Dudog am 11.02.2022 bei einem „Blood and Honour“-Konzert im Rahmen des „Tag der Ehre“ auf. Das Label seiner Band „Nordic Sun Records Budapest“ ist Partner von Blood&Honour Hungary. Auf seinem Arm hat er ein Ku-Klux-Klan-Tattoo, auf seiner Brust prangt eine 88, umrahmt von einem Ehrenkranz. Im Interview mit „Il Giornale“ erzählt er, dass er schon seit Langem an den Veranstaltungen zum „Tag der Ehre“ teilnimmt, um den Gefallenen, die er als Helden betrachtet, seinen Respekt zu zeigen.“ (https://www.basc.news/die-vermeintlichen-opfer-im-budapest-verfahren/)
Kommt also zahlreich zu Hannas Prozesstag am 14.5., macht die Zuschauer*innenplätze voll und zeigt eure Solidarität! Je mehr wir sind, desto weniger haben interessierte Faschos die Möglichkeit reinzukommen.
Kommt deshalb pünktlich zum Gericht um euch anzustellen, ab 9 werden Zuschauer*innen reingelassen. (Ihr könnt aber auch noch nach Prozessbeginn kommen)
Allgemeine Infos zur Prozessbegleitung, Prozessberichte und weitere Termine findet ihr auf alleantifa.noblogs.org
Veröffentlicht unterAntifa, München, Prozess|Kommentare deaktiviert für Prozess Hanna: FASCHO DUDOG GELADEN – AUFRUF ZUR SOLIDARISCHEN PROZESSBEGLEITUNG AM 14.05!
Gemeinsam mit Pro Choice München veranstalten wir den Vortrag am 10. April, um über persönliche Rechte und Handlungsmöglichkeiten auf Demonstrationen aufzuklären.
Der Vortrag dient zur Vorbereitung auf den rechten „Marsch fürs Leben“, der am 3. Mai in München stattfinden wird.
Kommt dafür am 10.04. ins Bellevue de Monaco, um 18.30 Uhr!
Veröffentlicht unterDemo, General, München, Veranstaltung|Kommentare deaktiviert für Was tun wenn’s brennt? – Vortrag am 10.4.2025 im Bellevue de Monaco
FREE HANNA! FREE ALL ANTIFAS! Demonstration 15.3.2025 Um 13 Uhr vor der „Frauenabteilung“ der JVA Stadelheim Tegernseer Landstraße Ecke Stadelheimer Straße, München
Soli-Nachmittag 15.3.2025 Ab 16 Uhr im Barrio Olga Benario Schlierseestraße 21, München
Veröffentlicht unterGeneral|Kommentare deaktiviert für FREE HANNA! FREE ALL ANTIFAS! Demonstration vorm Knast und Soli-Nachmittag im Barrio Olga Benario